Breiter Konsens für einkommens- und vermögensunabhängige Nachteilsausgleiche
Am 13.04.2016 treffen sich die Spitzen von CDU, CSU und SPD zum Koalitionsgipfel, auf der Tagesordnung steht das Bundesteilhabegesetz. Die Behindertenbeauftragten von Bund und Ländern fordern aus diesem Anlass in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Abschaffung der Einkommens- und Vermögensanrechnung bei Teilhabeleistungen. Dabei wissen sie die breite Mehrheit der Deutschen hinter sich. Wie eine repräsentative Umfrage am Beispiel der Eingliederungshilfe vor kurzem bestätigte, finden 65 Prozent der Bundesbürger, dass die Anrechnung des Einkommens und Vermögens auf Leistungen für behinderte Menschen abgeschafft werden sollte. Die online-Petition "Recht auf Sparen und für ein gutes Teilhabegesetz" gehört inzwischen zu den fünf erfolgreichsten online-Petitionen überhaupt im deutschsprachigen Raum.
DBSV-Präsidentin Renate Reymann freut sich über so viel Rückenwind: "Die Umfrageergebnisse bestätigen unsere Forderung, dass Teilhabeleistungen wie die Blindenhilfe endlich einkommens- und vermögensunabhängig gewährt werden müssen. Es bleibt zu hoffen, dass diese Signale auch auf dem Koalitionsgipfel gehört werden."
Den Link zur online-Petition und weitere Informationen zum Teilhabegesetz finden Sie unter:
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