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Gladbeck/Dorsten

Vorsitzende/-r: Judith Stehkämper

Hülskampsweg 3
46282 Dorsten

Telefon: 01 57 - 58 78 83 81
E_Mail: gladbeck-dorsten@bsvw.de
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Öffnungszeiten: Gladbeck: Jeden 1. Mittwoch des Monats um 15.00 Uhr (siehe Homepage), Gladbeck:Treff Dorstener Mitglieder an jedem 2. Dienstag der ungeraden Monate um 16:00 Uhr (siehe Homepage)

Besondere Angebote: Ausflüge, Sommerfest, Bildungsveranstaltungen, kulturelle Aktionen


Karte

Hülskampsweg 3 46282 Dorsten

Herzlich willkommen auf der Seite des Blinden- und Sehbehindertenvereins Bezirksgruppe Gladbeck-Dorsten.


Gladbeck, Foto: Lars Paege, pixelio.de" alt="Das Bild zeigt eine Burg in Gladbeck." src="/images/40_Lars_Paege_pixeliode_520.jpg" width="520" height="279" />

Das Bild zeigt die Grafik eines Briefumschlags

Wir helfen weiter!

Vorsitz: Judith Stehkämper
Hülskampsweg 3, 46282 Dorsten

Tel.: 01 57 - 58 78 83 81
E-Mail

Zuständig für Gladbeck und Dorsten.

Regelmäßige Treffen in Gladbeck:


jeden ersten Mittwoch des Monats um 15.00 Uhr in der Cafeteria des Eduard-Michelis-Hauses, Gildenstr. 64, Gladbeck.

Treff für die Dorstener Mitglieder:
An jedem zweiten Dienstag der ungeraden Monate um 16:00 Uhr.
Ort: St.-Anna-Stift, Kirchhellener Allee 111, 46282 Dorsten im Kaminzimmer.

Vereinsversammlungen, Weihnachtsfeier usw.:
Vereinslokal "Haus Kleimann"
Hegestr. 89
45966 Gladbeck
Tel.: 02043 - 430 39

Sprechstunde:
Als Sprechstunden sind die regelmäßigen Treffs zu empfehlen.

Zum Jahresprogramm gehört ein Ausflug oder ein Sommerfest, ausserdem Bildungsveranstaltungen oder Aktionen mit kulturellem Hintergrund.

Für Vereinsmitglieder übernehmen wir einen "Hilfsmittel-Service", d. h., wir sind behilflich bei der Auswahl und Beschaffung von geeigneten Hilfsmitteln.

Eine Chronik der Bezirksgruppe Gladbeck/Dorsten finden Sie hier (Größe: 17 kB; Downloads bisher: 321; Letzter Download am: 21.11.2024) .

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Regelmäßige Treffen in Gladbeck:

Jeden ersten Mittwoch des Monats um 15:00 Uhr in der Cafeteria des Eduard-Michelis-Hauses, Gildenstr. 64, Gladbeck.

Treff für die Dorstener Mitglieder:

An jedem zweiten Dienstag der ungeraden Monate um 16:00 Uhr.
Ort: St.-Anna-Stift, Kirchhellener Allee 111, 46282 Dorsten im Kaminzimmer.

Kontakt:

Judith Stehkämper
Tel.: 01 57 - 58 78 83 81
E-Mail: gladbeck-dorsten@bsvw.de

Vereinsversammlungen, Weihnachtsfeier usw.:

Vereinslokal "Haus Kleimann"
Hegestr. 89
45966 Gladbeck
Tel.: 02043 - 430 39

Chronik

des Blinden- und Sehbehindertenvereins Gladbeck/Dorsten
im Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen (BSVW) e. V.

verfasst von Marvin Kamrath – Stand: 01.10.2021

Die Bezirksgruppe Gladbeck/Dorsten im Blinden- und Sehbehindertenverein Westfalen (BSVW) e. V. besteht mittlerweile seit mehr als 90 Jahren. In den 20er Jahren des vorigen Jahrhunderts befand sich das Blindenwesen in Westfalen im Aufbau. Der Dachverband, der Westfälische Blindenverein e. V. in Dortmund, wurde 1921 gegründet. Schon zwei Jahre zuvor, also 1919, wurde in unserer Nachbarstadt Gelsenkirchen, genauer gesagt: in Buer, einer der ersten örtlichen Blindenvereine ins Leben gerufen. Ende 1924 gab es bereits 17 Ortsgruppen mit etwa 850 Mitgliedern in Westfalen. Im Jahre 1925 wurden weitere fünf Ortsgruppen gegründet, und zwar in Minden, Gladbeck, Arnsberg, Recklinghausen und Herne. Zum Jahresende 1925 waren genau 1.150 Mitglieder in den bestehenden Ortsgruppen (heute heißen sie Bezirksgruppen) und damit im Westfälischen Blindenverein organisiert.

Dem Tätigkeitsbericht 1925 der Provinzial-Ausschusssitzung, die der heutigen
BSVW-Mitgliederversammlung entspricht, ist zu entnehmen, dass die Ortsgruppe Gladbeck im Juni 1925 gegründet wurde. Die erste Vorstandswahl fand am 19. Juli 1925 statt. Zum Vorsitzenden wurde damals Herr Edmund Conrath gewählt, zum Schriftführer und sehenden Beistand Herr Theodor Hamburg; Kassierer wurde Herr Arthur Mielke mit seinem Vater als sehendem Beistand, zu Beisitzern wurden bestimmt: Fräulein Gloga und Herr Kerkhoff aus Gladbeck sowie Herr Kisters aus Bottrop. Als sehende Beistände des Vereins fungierten Herr Stadtoberinspektor Becker und eine Gemeindefürsorgeschwester namens Fräulein Sauer, beide aus Gladbeck.

Dem Protokoll der ersten Vorstandswahl ist weiterhin zu entnehmen, dass sich das Verbreitungsgebiet der neu gegründeten Ortsgruppe über Gladbeck, Bottrop, Osterfeld und die nähere Umgebung erstreckte. In den Nachbarstädten sind natürlich im Laufe der Zeit eigene Blindenvereine entstanden. Bis zur Gebietsreform 1975 trug unser Verein noch den Namen "Bezirksgruppe Gladbeck-Kirchhellen", danach ging Kirchhellen in den Zuständigkeitsbereich von Bottrop über und Gladbeck hatte lediglich das eigene Stadtgebiet zu betreuen. Mit Beginn des Jahres 2000 gab es jedoch erneut eine Änderung: Gemäß Beschluss des BSVW-Vorstandes und Vereinbarung mit der Landesgeschäftsstelle in Dortmund hat Gladbeck den Dorstener Bereich der aufgelösten Bezirksgruppe Marl-Dorsten übernommen und den Namen in Bezirksgruppe Gladbeck/Dorsten geändert.

Der seinerzeit gewählte erste Vorsitzende der Bezirksgruppe, Herr Conrath, leitete den Verein bis 1947. Er wurde durch Clemens Massenberg abgelöst, der bis zu seinem Tod im Jahr 1958 Vorsitzender blieb. In den darauf folgenden 15 Jahren leitete Artur Schütte die Geschicke des Vereins. 1973 übernahm Marianne Grosser den Vorsitz und füllte dieses Amt 20 Jahre mit viel Leben, danach war sie noch vier Jahre als Beisitzerin im BG-Vorstand. Von März 1993 bis September 2021 lag die Führung der Bezirksgruppe in den Händen von Marvin Kamrath, der von 1973 bis 1985 schon einmal stellvertretender Vorsitzender war. Von 1985 bis 1993 gehörte Artur Winter dem Vorstand als zweiter Vorsitzender an, danach bis 2017 Bernhard Spengler, der vorher acht Jahre Beisitzer war. 2017 wurde Wilhelm Fleige zum Stellvertreter gewählt, zuvor war er seit 1997 im Vorstand als Beisitzer tätig. Nach seinem Rücktritt 2019 übernahm Gerd Filodda den stellvertretenden Vorsitz.

Vorrangiges Ziel aller Vorstände in der mehr als 90-jährigen Vereinsgeschichte war es immer, den Mitgliedern Hilfestellung zu geben bei der Bewältigung ihrer durch die Sehbehinderung entstandenen Probleme. Dazu gehören sowohl eine persönliche Beratung, als auch die Durchführung von Versammlungen und Bildungsveranstaltungen. Dabei sollen auch persönliche Kontakte und geselliges Beisammensein nicht zu kurz kommen.

Besonders in schlechteren Zeiten (nach 1945) sorgte der Blindenverein auch für materielle Unterstützung seiner Mitglieder. Es wurden Lebensmittel wie Kartoffeln und Mehl beschafft, Kohle und Brennholz konnten bedürftigen Mitgliedern bis in die 60er Jahre kostenlos vermittelt werden. Einen besonders großen Namen bei der Förderung des Vereins machte sich über Jahrzehnte Dr. Hermann Küster mit seiner Familie. Das Ehepaar Küster hat sich durch musikalische Darbietungen aktiv an der Gestaltung der Weihnachtsfeiern beteiligt und oftmals für Präsente an die Mitglieder gesorgt. In den frühen 30er Jahren hat die Familie Küster einer blinden Gladbecker Künstlerin zu einem Gesangsstudium an der Essener Folkwangschule verholfen und die Kosten für das erste Semester übernommen; danach erhielt die junge Dame wegen guter Leistungen ein rückwirkendes Stipendium, sie wäre aber sicherlich ohne die Förderung durch die Familie Küster nicht zu einer solchen Ausbildung gekommen. In Zeitungsausschnitten aus dem Jahr 1926 wird über die Organisation von Konzerten blinder Künstler durch den Blindenverein berichtet. In den 30er Jahren gab es Konzerte mit Frau Krause (das war die von der Familie Küster geförderte junge Künstlerin) und einer Familie Werner mit ihren musikalischen Kindern und Freunden. Der Erlös kam den Vereinsmitgliedern zugute.

Vor dem zweiten Weltkrieg wurden für die weiblichen Mitglieder des Blindenvereins Kochkurse im Vinzenzheim durchgeführt. Zeitzeugen berichten, dass es in den Jahren des Dritten Reiches keinerlei Übergriffe oder Behinderungen durch die damaligen Machthaber gegenüber dem Blindenverein und seinen Mitgliedern gegeben hat. Von einem traurigen Schicksal ist jedoch in dem Buch "Gladbeck unterm Hakenkreuz" zu lesen; darin ist Paul Pietzko (ein früheres Mitglied des Vereins) mit seinem Blindenhund abgebildet. Paul Pietzko war Kommunist und schloss sich einer Widerstandsbewegung an. Dafür wurde er zum Tode verurteilt und 1944 zusammen mit Gesinnungsgenossen in Dortmund hingerichtet.

Schon 1926, genau in der Zeit vom 5. bis 13. Juni, führte der Blindenverein eine Werbeausstellung für das Blindenwesen in Gladbeck durch. Dabei wurden u. a. Referate durch den Leiter der Soester Blindenschule gehalten und Filme im damaligen Stadttheater vorgeführt. Darüber berichten die "Nachrichten des Westfälischen Blindenvereins e. V." Nr. 23 von Juli-August 1926 und die Gladbecker Presse "Gladbecker Tageblatt" und "Gladbecker Zeitung" aus dem Monat Juni 1926. Eine weitere "Blindenausstellung" fand in der Zeit vom 1. bis 9. Juli 1949 unter der Leitung des damaligen Vorsitzenden Clemens Massenberg im Wasserschloss Wittringen - auch wieder mit Vorträgen von Blindenschullehrern - statt. In diesem Jahr gab es übrigens den ersten Vereinsausflug nach dem Krieg, er führte zur Hohen Bracht ins Sauerland.

1975 beging der Verein sein 50jähriges Bestehen in festlichem Rahmen im Gildensaal von schloss Wittringen. Ganz in der Nähe, nämlich im neu errichteten "Hotel Gladbeck", wurde im Juni 1995 das Jubiläum "70 Jahre Blindenverein in Gladbeck" ausgerichtet. Fünf Jahre später wurde an gleicher Stelle der 75. Geburtstag gefeiert.

Als "sehende Helfer" des Vereins waren im Laufe der Zeit verschiedentlich städtische
Bedienstete wie der erwähnte Herr Becker und die Gemeindeschwester Annemarie Sauer tätig. Seit Mitte der 70er Jahre standen uns in dieser Funktion Edith Triebe (bis 2017) und Hermann Driwa (bis 2021) als Kassenwart zur Seite. Seit 2017 übernahm Barbara Kamrath, unterstützt von Gisela Filodda, die Funktion als sehende Helferin. Seit der Übernahme des Dorstener Bereichs im Jahr 2000 waren Irmgard Nolte als Beisitzerin im Vorstand und Helga Schroer als sehende Helferin für den Bereich Dorsten aktiv, beide haben sich 2017 aus der Vorstandsarbeit zurückgezogen. Ab 2017 waren Bernhard Spengler und Rolf Adameit im Vorstand als Beisitzer tätig; beide sind leider 2020 verstorben. Natürlich sind sehbehinderte Menschen immer wieder auf die Hilfe von Sehenden angewiesen, so dass der freiwillige Einsatz sehender Helfer in einem Blindenverein nicht hoch genug bewertet werden kann. Aus diesem Grunde wurden sowohl Frau Triebe als auch Herr Driwa anlässlich des 75jährigen Bestehens im Jahr 2000 für ihre langjährige Tätigkeit geehrt und zu Ehrenmitgliedern des Vereins ernannt.

In unserer Bezirksgruppe ist das Verhältnis zu Politik und Stadtverwaltung außerordentlich gut. Hier können zwar auch keine Wunder bewirkt werden, aber die Verantwortlichen tun ihr Möglichstes für ihre sehbehinderten Mitbürger und haben für deren Anliegen stets ein offenes Ohr. So stellte uns die Stadt Gladbeck über viele Jahre kostenlos Räumlichkeiten zur Verfügung. Gute Kontakte zwischen dem Verein und der Stadt haben sogar dazu geführt, dass beispielsweise vor der Umrüstung von Ampelanlagen oder dem Umbau der Fußgängerzone in der Innenstadt über die Möglichkeit und Notwendigkeit blindentechnischer Einrichtungen gesprochen wird.

Das aktuelle Angebot der Bezirksgruppe Gladbeck/Dorsten im BSVW für seine Mitglieder sieht so aus:

Wir führen seit vielen Jahren eine Jahreshauptversammlung, eine weitere Mitgliederversammlung und eine Weihnachtsfeier im Vereinslokal "Haus Kleimann" in Gladbeck-Rentfort durch. Über mehrere Jahrzehnte diente übrigens das Gladbecker Kolpinghaus als Vereinslokal, danach für einige Jahre das "Franz-Hitze-Haus" an der Lambertikirche. Zu den Mitgliederversammlungen werden Vorträge über allgemein interessierende Themen organisiert. Die traditionelle Weihnachtsfeier bildet jeweils den Abschluss der jährlichen Aktivitäten. Des weiteren gibt es monatliche Treffs oder Kegelnachmittage in Gladbeck und Dorsten, die auch von interessierten Bürgern als Sprechstunde genutzt werden sollen. Höhepunkt des Jahresprogramms ist der schon erwähnte Vereinsausflug oder ein Sommerfest in der näheren Umgebung, um auch den älteren Mitgliedern die Möglichkeit zur Teilnahme zu bieten, denen eine weite Busreise zu beschwerlich ist. Egal, ob Ausflug oder Sommerfest: Der Verein sorgt bei diesen Veranstaltungen für Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen. Von Fall zu Fall gibt es zusätzliche Veranstaltungen wie zum Beispiel Besichtigungen von Museen, der Musikschule, von Funkhäusern, Industriebetrieben und anderen Einrichtungen. Ein Höhepunkt war in dieser Serie sicherlich der Besuch des Bundeshauses in Bonn mit Führung durch den Plenarsaal im Jahr 1998.

Am 28.09.2021 wurde ein neuer Vorstand gewählt, da die vorherigen Vorstandsmitglieder und auch alle sehenden Helfer ihre Tätigkeit für den Verein beenden wollten. Als neue Vorsitzende wurde Judith Stehkämper gewählt, Stellvertreter wurde Michael Holtkamp. Für die Posten als Beisitzer gab es keine Kandidaten. Als sehende Helferin wurde Marlies Berger ernannt. Die Kassenführung übernahm Barbara Driwa von ihrem Vater Hermann Driwa.

Kontakt:

Judith Stehkämper
Hülskampsweg 3
46282 Dorsten

Tel.: 0157/58788381
E-Mail: gladbeck-dorsten@bsvw.de

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