DBSV startet Spendenprojekt zugunsten von Hörfilmaktivitäten
Auch blinde und sehbehinderte Menschen möchten Filme erleben. Seit 20 Jahren kämpft der DBSV bereits für den Hörfilm und hat dabei viel erreicht. Damit die Hörfilmaktivitäten des Verbandes in der Erfolgsspur bleiben, hat der DBSV nun das Spendenprojekt "Um Filme zu lieben, muss man sie nicht sehen" gestartet.
Hörfilm in Deutschland – damit ist untrennbar der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) verbunden. Im Jahr 1998 startete der DBSV das Projekt "Hörfilm" und platzierte das Thema in der deutschen Medienlandschaft. Vier Jahre später zeichnete der Verband erstmals die besten Produktionen mit dem Deutschen Hörfilmpreis aus. Die Plattform hörfilm.info informiert seit 2015 über das TV- und Kinoangebot und bietet umfangreiche Informationen zum Hörfilmempfang.
Mit diesen Aktivitäten und hartnäckiger Überzeugungsarbeit gelang es dem DBSV, die Rahmenbedingungen für den Hörfilm in Deutschland Stück für Stück zu verbessern. In der Folge ist das Hörfilmangebot kontinuierlich gewachsen. Nun soll das nächste Kapitel der Erfolgsstory aufgeschlagen werden: Der DBSV startet das Spendenprojekt "Um Filme zu lieben, muss man sie nicht sehen" (www.dbsv.org/um-filme-zu-lieben.html ). Ziel ist es, die Hörfilmaktivitäten des DBSV auf eine solide Basis zu stellen, um den Herausforderungen der Zukunft gewachsen zu sein.
Zu den ersten Unterstützern gehört Lautsprecher Teufel: Im Zeitraum vom 15. bis zum 29. März 2018 fließen 10 EUR von jedem auf www.teufel.de verkauften Soundbar "Cinebar Duett" an das Spendenprojekt des DBSV.
Die Hörfilmprojekte des DBSV
Hörfilme ermöglichen es blinden und sehbehinderten Menschen, Filme als Ganzes wahrzunehmen und zu genießen. Diese Filme sind mit einer Audiodeskription (AD) versehen, die in knappen Worten zentrale Elemente der Handlung sowie Gestik, Mimik und Dekor beschreibt. Die Bildbeschreibungen werden in den Dialogpausen eingesprochen, so dass blinde und sehbehinderte Menschen den Film in einem Guss erleben können. Der DBSV fördert den Hörfilm in Deutschland unter anderem mit den zwei folgenden Projekten:
- Seit 2002 zeichnet der DBSV herausragende Hörfilm-Produktionen mit dem Deutschen Hörfilmpreis aus. Die 16. Verleihung findet am 20. März im renommierten Berlinale-Kino "International" statt und wird von Steven Gätjen moderiert. 550 Gäste aus Film, Medien, Politik, Wirtschaft, Verbänden und aus dem Showbusiness werden erwartet. www.deutscher-hoerfilmpreis.de
- Die Plattform hörfilm.info ist eine Online-Fernsehzeitung für sehbehinderte und blinde Menschen - sie bietet das umfangreiche aktuelle Hörfilmprogramm in barrierefrei zugänglicher Form. Zudem erfährt man hier alles über aktuelle Entwicklungen und Neuerscheinungen auf Blu-ray, DVD, im Kino und Theater. www.hörfilm.info
Das neue Spendenprojekt "Um Filme zu lieben, muss man sie nicht sehen" soll Aktivitäten wie Hörfilmpreis und hörfilm.info zugutekommen.
www.dbsv.org/um-filme-zu-lieben.html
Quelle: dbsv.org
Dieser Artikel wurde bereits 2279 mal angesehen.